Der sehnlichst herbei gesehnte Urlaub sollte die chaotischen Geschehnisse der Bau- und Einzugsphase verblassen lassen. Das tat er auch – in gewisser Weise! Genau vor 10 Jahren haben wir Südafrika kennen und lieben gelernt. Mit meiner Schwester und Schwager hatten wir die Garden Route erkundet und wir vier waren begeistert. Mit dieser Erwartungshaltung und den immer noch lebhaften Erinnerungen ging es am 13.01.2020 erneut in Richtung Kapstadt. Am Ankunftstag war es heiß – sehr heiß!

Gleich zu Beginn unserer Reise steuerten wir mit dem Auto Camps Bay an. Hier zeigte sich das Bild, dass wir immer noch vor Augen hatten. Die Natur strahlte in allen Farben mit den 12 Aposteln, der Sonne, den Wolken, dem phantastischen Strand und dem Wind, der einfach dazu gehört. Wir waren glücklich und unmittelbar in eine andere Welt abgetaucht. Das tat gut. Die noch nicht ausgepackten Kartons und das Durcheinander in unserem neuen Heim waren gedanklich nicht mehr präsent. Die guten Restaurants und die repräsentativen Hotels an der Waterfront spiegelten das Bild ebenso wider. Und dennoch, Kapstadt hatte sich verändert. Das zeigte sich insbesondere am Green Market Square. Migranten hausten in ärmlichen Zelten und plötzlich hatte uns die Realität nach wenigen Tagen wieder eingeholt. Die Long Street und Adderley hatten ebenfalls an Charme verloren. Den Menschen geht es schlechter, als vor 10 Jahren, stellten wir ernüchternd fest. Zu diesen Eindrücken zählten ebenso die häufigen Strom- und Internetausfälle. Hotels und die Gastronomie haben sich so gut es geht, auf derartige Situationen eingestellt. Eliminieren können sie das Problem jedoch gänzlich nicht.

Unsere Reiseplanung führte uns zu zahlreichen wunderschönen Orten und Sehenswürdigkeiten. Insbesondere unsere Nächte und Pirschfahrten im Aquila Game Resort waren sehr beeindruckend. Franshoek, Kap der guten Hoffnung, Robben Island, Hermanus, Tafelberg, sind natürlich ein „Muss“. Ein Insider Tipp ist meines Erachtens die Spice Route (60 km von Kapstadt). Eine große, gepflegte Farm mit vielen unterschiedlichen Leckereien und umgeben von einer unglaublich schönen Landschaft. Das Tasting von Wein, Bier, Schokolade und Eis ist äußerst empfehlenswert. Die Penguin Colony an der Boulders Beach Nähe Simon’s Town ist für Tier- und Naturliebhaber ebenfalls ein Highlight. Zum Abschluss unserer dreiwöchigen Reise haben wir ein Dinner mit Gesängen im Africa Cafe genossen. Das muss man live erlebt haben. Neugierig? Hier gibt es Informationen/Film: https://www.africacafe.co.za/

Die aktuellen Nachrichten zeigten bereits Bilder aus China zum Thema Corona Virus! Wer hätte gedacht, das......